Das BASIC-Programm ist der Quelltext für den Compiler.
Es muss in Form einer einfachen Textdatei vorliegen.
Bei der Programmierung innerhalb von JKCEMU bietet sich dafür
der integrierte Texteditor an.
Damit ist es möglich, das compilierte Programm automatisch
direkt in den Arbeitsspeicher des Emulators laden zu lassen.
Wer einen anderen Texteditor nutzen möchte,
kann das BASIC-Programm mit der
Kommandozeilenversion des Compilers
übersetzen.
Groß-/Kleinschreibung spielt außer in Zeichenketten
und Zeichenkonstanten keine Rolle.
Alle Anweisungen, Funktionen, Prozeduren, Variablen und Marken
können beliebig groß, klein oder groß und klein
geschrieben werden.
Zur besseren Übersichtlichkeit können Leerzeilen eingefügt
sowie Anweisungen und Syntax-Elemente eingerückt
oder mit Leerzeichen getrennt werden.
Der Compiler versteht BASIC-Programme sowohl in der klassischen Form
mit Zeilennummern am Anfang jeder Zeile als auch ohne Zeilennummern.
Speziell für den zweiten Fall wurden Marken als Ersatz
für die Zeilennummern eingeführt.
Das Bespiel zeigt ein Programm mit und ohne Zeilennummern.
In der Version ohne Zeilennummern wird eine Marke verwendet.
Marken werden im nächsten Abschnitt beschrieben.
Programm mit Zeilennummern
Programm ohne Zeilennummern
10 I=0
20 I=I+1
30 PRINT I
40 IF I<100 THEN GOTO 20
50 END
I=0
schleife:
I=I+1
PRINT I
IF I<100 THEN GOTO schleife
END
Im BASIC-Programm stehende Zeilennummern werden im JKCEMU
und der Hilfe BASIC-Zeilennummern genannt.
Es gibt BASIC-Anweisungen, die auf eine Zeilennummer verweisen,
z.B. GOTO, GOSUB, RESTORE.
Wird nun ohne BASIC-Zeilennummern gearbeitet, benötigt man
eine andere Form zur Referenzierung einer Quelltextstelle.
Dafür kennt der BASIC-Compiler Marken.
Eine Marke ist eine Markierung einer Quelltextzeile
mit einer frei wählbaren Bezeichnung,
die jedoch kein reserviertes Schlüsselwort sein darf
und auch sonst mit keiner Variable, Funktion oder Prozedur
namentlich übereinstimmen darf.
Eine Marke muss allein in einer Zeile stehen,
am Zeilenanfang beginnen (keine vorangestellten Leerzeichen)
und mit einem Doppelpunkt abgeschlossen sein.
Referenziert wird auf die Marke ohne dem Doppelpunkt.
Das Beispiel demonstriert die Verwendung einer Marke
mit dem Namen datenanfang.
RESTORE datenanfang
...
datenanfang:
DATA 1,2,3
Achtung! Hinter dem abschließenden Dopppelpunkt der Marke
darf nichts mehr in der Zeile stehen, damit der Compiler
eine Marke syntaktisch von einer Anweisung unterscheiden kann.
Leerzeilen dienen zur besseren Übersichtlichkeit.
Eine Zeile mit einer Marke dient zur Markierung einer
Quelltextstelle und ist ein Ersatz für die BASIC-Zeilennummern.
Zeilen mit Anweisungen können eine oder mehrere Anweisungen enthalten.
Im Fall von mehreren Anweisungen sind diese durch einen Doppelpunkt
voneinander zu trennen.
Ein Liste der Anweisungen finden Sie hier.
Leerzeilen und Zeilen mit Anweisungen können eine
BASIC-Zeilennummer enthalten.
Bei Zeilen mit einer Marke ist das nicht möglich.
Für Kommentare gibt es die Anweisung
REM.
Anstelle des Schlüsselworts REM kann auch ein Ausrufezeichen
oder ein Apostroph (Quote-Zeichen) geschrieben werden.
Ein Kommentar geht immer bis zum Zeilenende,
auch wenn im Kommentar ein Doppelpunkt vorkommt.
Beispiele für Kommentare:
REM Kommentar
!Kommentar
'Kommentar
A=100:REM Kommentar
B=200:!Kommentar
C=300:'Kommentar: auch noch Kommentar