Variablen
Variablen dienen zur Speicherung von numerischen Werten oder
von Zeichenketten (Strings).
Jede Variable hat einen Namen und einen
Datentyp.
Der Variablenname ist frei wählbar.
Er muss mit einem Buchstaben beginnen und kann,
sofern er länger als ein Zeichen ist,
ab der zweiten Stelle Buchstaben und Ziffern enthalten.
Groß-/Kleinschreibung wird nicht unterschieden.
Der Variablenname darf kein reserviertes Schlüsselwort sein.
Der Datentyp legt fest, was in der Variable gespeichert werden kann.
String-Variablen sind auf 255 Zeichen begrenzt.
- Einfache Variablen und Felder
- Globale und lokale Variablen
- Variablen deklarieren
- Werte zuweisen und auslesen
Es gibt einfache Variablen und Feldvariablen (kurz Felder).
Felder bestehen aus mehreren Feldelementen.
Der JKCEMU-BASIC-Compiler unterstützt Felder
mit bis zu zwei Dimensionen, d.h.,
die Feldelemente können ein- oder zweidimensional angeordnet sein.
Die Dimensionen bzw. die Indexe zum Zugriff auf ein Feldelement
werden in runden Klammern hinter dem Variablennamen
(in dem Fall auch Feldnamen genannt) geschrieben.
Variablen haben einen Gültigkeitsbereich,
innerhalb dessen sie sichtbar und somit benutzbar sind.
Der Gültigkeitsbereich und somit die Sichtbarkeit kann global
oder lokal sein.
Globale Variablen sind im gesamten BASIC-Programm sichtbar,
lokale nur in der
benutzerdefinierten Funktion oder Prozedur,
in der sie mittels LOCAL
deklariert wurden.
Hat eine lokale Variable den gleichen Namen wie eine globale,
dann verdeckt sie die globale, d.h., im Gültigkeitsbreich
der lokalen Variable kann auf die gleichnamige
globale nicht zugegriffen werden.
Variablen müssen deklariert werden,
bevor sie benutzt werden können.
Die Deklaration bedeutet, den Namen und den Typ der Variable festzulegen.
Der JKCEMU-BASIC-Compiler kennt zwei Arten von Variablendeklaration:
die implizite und die explizite.
Die implizite Variablendeklaration ist vom klassischen BASIC her bekannt
und bedeutet, dass man eine Variable einfach verwendet.
Wenn der Compiler (oder im klassischen BASIC auch Interpreter)
auf eine Variable stößt, die er noch nicht kennt,
legt er sie einfach an.
Beim JKCEMU-BASIC-Compiler können nur einfache
Integer- und String-Variablen implizit deklariert werden.
Der Datentyp ergibt sich dabei aus dem Namen:
Endet dieser auf ein $-Zeichen, ist es eine String-Variable,
anderenfalls eine Integer-Variable.
Bei der expliziten Variablendeklaration werden die Variablen
mit der DIM- oder
LOACL-Anweisung bekannt gemacht.
Long- und Decimal-Variablen sowie Felder müssen,
Integer- und String-Variablen können explizit deklariert werden.
Im Sinne eines "sauberen Programmierstils"
und mit Blick auf andere moderne Programmiersprachen
ist es empfehlenswert, alle, also auch Integer- und String-Variablen,
explizit zu deklarieren.
Einfachen Variablen sowie den einzelnen Feldelementen von Feldvariablen
kann beliebig oft ein Wert zugewiesen und auch wieder gelesen werden.
Die Zuweisung ist mit dem Anweisungen
LET,
INPUT,
LINE INPUT,
PASSWORD INPUT und
READ möglich.
Zum Lesen des in einer Variable stehenden Wertes gibt man
den Variablennamen innerhalb eines
Ausdrucks an.