Hex-Editor

Der Hex-Editor ermöglicht Ihnen das Ansehen und Verändern von Dateien in ihrer binären Form.


1. Hex-Editor starten

Sie rufen den Hex-Editor im Emulatorfenster über das Menü ExtraWerkzeugeHex-Editor... auf. Es ist aber auch möglich, dieses Werkzeug mit einer ausgewählten Datei aus dem Datei-Browser heraus aufzurufen oder den Hex-Editor als eigenständiges Programm ohne Emulator zu starten. Für letzteres geben Sie beim Aufruf von JKCEMU in der Kommandozeile die Option --he oder --hexeditor an. Optional kann dahinter auch eine Datei angegeben werden, die dann geöffnet wird.

Wurde der Hex-Editor ohne zu öffnende Datei gestartet, befinden Sie sich im Modus Neue Datei. In diesem Modus können Sie durch Bytes am Ende anhängen und anschließendem Speichern eine neue Datei anlegen.

2. Funktionen

Im Menü Datei finden Sie die Funktionen zum Öffnen und Speichern der Datei. Das Verändern des Dateiinhalts erfolgt über die Funktionen im Menü Bearbeiten. Viele Funktionen erfordern die Auswahl eines Bytes, auf das bzw. ab dem die Funktion wirkt (siehe weiter unten den Abschnitt Zu einer Position springen). Manche Funktionen gestatten auch die Auswahl mehrerer Bytes (siehe weiter unten den Abschnitt Bereich auswählen).

Die Eingabe der Bytes erfolgt in einem separaten Dialogfenster, in dem Sie auch die Form angeben, in der die Bytes eingegeben werden sollen. Wenn Sie als Form 16-Bit-Dezimalzahlen oder 32-Bit-Dezimalzahlen wählen, wird die Umschaltoption zwischen Little Endian und Big Endian aktiv. Little Endian bedeutet, dass das niederwertige Byte vor dem höherwertigen steht. Das ist die Byte-Anordnung, die auch bei den emulierten Systemen zu finden ist. Bei Big Endian kommt dagegen das höherwertige Byte vor dem niederwertigen.

Mit dem Menüpunkt Datei am Ende anhängen haben Sie die Möglichkeit, mehrere Dateien zu einer zusammenzuketten. Umgekehrt können Sie mit Ausgewählte Bytes speichern... und anschließendem Ausgewählte Bytes entfernen die geöffnete Datei in mehrere zerlegen.

2.1. Bytes direkt überschreiben

Wie bereits oben angedeutet, ändert bzw. überschreibt man Datenbytes, indem man zuerst auf das erste zu ändernde Byte klickt, um es zu markieren, und anschließend den Menüpunkt BearbeitenBytes überschreiben... aufruft. Zusätzlich gibt es auch die Möglichkeit, die Datenbytes direkt in der Anzeige zu ändern, indem man einfach zwei hexadezimale Ziffern eingibt und so den neuen Wert des markierten Datenbytes festlegt. Diese direkte Eingabemöglichkeit kann jedoch leicht zu einem versehentlichen Überschreiben des Dateinhalts führen. Aus diesem Grund ist sie standardmäßig deaktiviert. Sie aktivieren diese Eingabemöglichkeit über den Menüpunkt EinstellungenBytes durch direkte Eingabe überschreiben. Beim Speichern eines Profils wird diese Einstellung mit gespeichert.

3. Zu einer Position springen

Mit einem Mausklick setzen Sie den Cursor auf die gewünschte Position. Sie können aber auch in einem der beiden Felder im Bereich Cursor-Position die gewünschte Position eingeben und Enter drücken.

4. Bereich auswählen

Einen Bereich wählen Sie aus durch Ziehen der Maus mit gedrückter Maustaste oder durch Benutzung der Cursor-Tasten bei gedrückter Shift-Taste.

Eine andere Möglichkeit, die vorallem bei der Auswahl von größeren Bereichen sinnvoll ist, bietet sich durch das Merken einer Position an: Zuerst klicken Sie auf das erste der auszuwählenden Bytes und rufen den Menüeintrag Position merken auf. Danach springen Sie zum letzten zu markierenden Byte und benutzen den Menüeintrag Bis zur gemerkten Position auswählen.

5. Ausgewählte Bytes kopieren

Mit dieser Funktion, die Sie im Menü Bearbeiten finden, können Sie die ausgewählten Bytes als Hex-String in die Zwischenablage kopieren und von da aus dann z.B. in den Dialog zur Eingabe von Bytes wieder einfügen.

6. Schrift

Die Schrift für die Datenanzeige kann man im Fenster JKCEMU-Einstellungen im Reiter Schriften/Symbole unter Schrift für Code-Bereiche ändern.