Bildschirmvideo aufnehmen

JKCEMU bietet die Möglichkeit, die Bildschirmausgabe des emulierten Systems oder ein JKCEMU-Fenster als Video aufzunehmen und anschließend wieder abzuspielen bzw. zu speichern. Die Speicherung erfolgt in Form einer animierten GIF-Datei. Zwar ist dies nicht die üblichste bzw. beste Art zur Speicherung von Videos, jedoch lassen sich so die erstellten Filmsequenzen problemlos in Web-Seiten einbinden bzw. in Web-Browsern abspielen.

Zum Aufnehmen eines Bildschirmvideos nutzen Sie im JKCEMU-Hauptfenster den Menüpunkt ExtraBildschirmvideo.... Es öffnet sich ein Fenster, in dem Sie die Aufnahme des Videos steuern. Die weitere Beschreibung bezieht sich auf dieses Fenster.

Achtung Die Erzeugung der animierten GIF-Dateien erfolgt mit Hilfe entsprechender Funktionalitäten der Java-Laufzeitumgebung. Sollte wider Erwarten die von Ihnen verwendete Java-Laufzeitumgebung diese Funktionalitäten nicht zur Verfügung stellen, können Sie keine Bildschirmvideos aufnehmen.

1. Aufzunehmender Bereich

Hier legen Sie fest, was aufgenommen wird. Im ersten Punkt wird die Bildschirmausgabe des emulierten Systems aufgenommen. Bei den anderen beiden Punkten wird ein ganzes Fenster inklusive Rahmen und Dekoration aufgezeichnet, und zwar so, wie sie es auf dem Bildschirm sehen. Das heißt, wenn Sie das aufzunehmende Fenster mit einem anderen Fenster überdecken, ist in der Aufnahme das überdeckende Fenster zu sehen.

2. Optionen

2.1. Zeit für Fensterauswahl

Diese Option ist nur bei der Aufnahme eines beliebigen JKCEMU-Fensters relevant und legt fest, wieviel Zeit Sie zur Auswahl des aufzunehmenden Fensters haben. Nach Ablauf der eingestellten Zeit wird die Aufnahme für das JKCEMU-Fenster gestartet, welches zu dem Zeitpunkt aktiv ist.

2.2. Bilder pro Sekunde

Hier legen Sie fest, wieviel Bilder pro Sekunden aufgenommen werden sollen. Je mehr, desto flüssiger läuft das Video, desto größer wird aber auch die Ausgabedatei.

2.3. Aufnahme erst nach RESET starten

Ist diese Option angeklickt, müssen Sie nach Drücken auf Aufnehmen im Emulatorfenster erst ein RESET auslösen, damit die eigentliche Aufnahme beginnt.

2.4. Automatische Pause bei inaktivem Fenster

Ist diese Option angeklickt, werden immer nur dann Bilder aufgenommen, wenn das Emulatorfenster bzw. das aufzunehmende Fenster aktiv ist. Sinnvoll ist die Option, wenn Sie während der Aufnahme Dinge tun müssen, die man in der Aufnahme nicht sieht und die somit den Betrachter des Videos zu einer störenden Wartezeit zwinkt. Solch zu erledigenden Dinge können z.B. das Einlegen einer Diskette in die emulierte Diskettenstation oder das Vorbereiten einer Kassettenaufzeichnung für die emulierte Kassettenschnittstelle sein. Haben die die Option aktiviert, können Sie in aller Ruhe diese Dinge (in einem anderen Fenster) tun, ohne dass sich die dafür benötigte Zeit im Video wiederfindet.

2.5. Ausgabedatei immer mit 256 Farben erzeugen

Animierte GIF-Dateien können bis zu 256 Farben enthalten. Allerdings wird die Datei um so größer, je mehr Farben es sind. Da aber die Bildschirmausgaben der emulierten Systeme deutlich weniger Farben bieten, werden nur diese wenigen Farben als Farbpalette in die GIF-Datei geschrieben, wodurch die Datei nicht sinnlos aufgebläht wird. Probleme kann es jedoch geben, wenn sich während der Aufnahme die Anzahl der möglichen Farben und somit die Farbpalette ändert, z.B. weil Sie auf ein anderes emuliertes System umschalten oder wenn das emulierte System mehrere Grafikmodi bietet und der Grafikmodus gewechselt wird. In dem Fall sollten Sie die Option Ausgabedatei immer mit 256 Farben erzeugen einschalten. Dies bewirkt, dass eine Standardfarbpalette verwendet wird, die das gesamte Farbspektrum abdeckt, so dass jede vom emulierten System ausgegebene Farbe (zumindest annähernd) korrekt angezeigt wird.

2.6. Farbanpassung

Wenn Sie ein Fenster aufnehmen, werden wahrscheinlich mehr Farben aufgenommen, als die Ausgabedatei speichern kann. In dem Fall muss eine Farbanpassung vorgenommen werden. Eine Farbanpassung kann auch notwendig werden, wenn die Option Ausgabedatei immer mit 256 Farben erzeugen eingeschaltet ist, da in dem Fall eine Standardfarbpalette vewendet wird, die nicht unbedingt jede vom emulierten System ausgegebene Farbe exakt abbildet.

Sie können wählen, ob die Farbanpassung hart oder weich erfolgen soll. Bei hart werden die Farben 1:1 umgerechnet, so dass Flächen mit nur einer Farbe auch danach nur eine Farbe enthalten. Bei weich wird versucht, fehlende Zwischenfarben optisch durch Rasterung nachzubilden, woduch allerdings einfarbige Flächen mehrfarbig werden können. Welche Methode der Farbanpassung man verwendet, hängt vom persönlichen Geschmack und dem Anwendungsfall ab.

2.7. Wiedergabe

In animierten GIF-Dateien kann man die Information speichern, ob bei der Wiedergabe die Filmsequenz nur einmal oder in einer Schleife ständig wiederholend abgespielt werden soll. Mit der Option Wiedergabe geben Sie an, welcher Abspielmodus in der Datei hinterlegt werden soll.