Hex-Editor
Der Hex-Editor ermöglicht Ihnen
das Ansehen und Verändern von Dateien in ihrer binären Form.
Sie rufen den Hex-Editor im Emulatorfenster über das Menü
Extra → Werkzeuge → Hex-Editor... auf.
Es ist aber auch möglich, dieses Werkzeug mit einer ausgewählten
Datei aus dem Datei-Browser heraus
aufzurufen oder den Hex-Editor als eigenständiges Programm
ohne Emulator zu starten.
Für letzteres geben Sie beim Aufruf von JKCEMU in der Kommandozeile
die Option --he oder --hexeditor an.
Optional kann dahinter auch eine Datei angegeben werden,
die dann geöffnet wird.
Wurde der Hex-Editor ohne zu öffnende Datei gestartet,
befinden Sie sich im Modus Neue Datei.
In diesem Modus können Sie durch Bytes am Ende anhängen
und anschließendem Speichern eine neue Datei anlegen.
Im Menü Datei finden Sie die Funktionen zum Öffnen
und Speichern der Datei.
Das Verändern des Dateiinhalts erfolgt über die Funktionen
im Menü Bearbeiten.
Viele Funktionen erfordern die Auswahl eines Bytes,
auf das bzw. ab dem die Funktion wirkt
(siehe weiter unten den Abschnitt Zu einer Position springen).
Manche Funktionen gestatten auch die Auswahl mehrerer Bytes
(siehe weiter unten den Abschnitt Bereich auswählen).
Die Eingabe der Bytes erfolgt in einem separaten Dialogfenster,
in dem Sie auch die Form angeben,
in der die Bytes eingegeben werden sollen.
Wenn Sie als Form 16-Bit-Dezimalzahlen oder
32-Bit-Dezimalzahlen wählen,
wird die Umschaltoption zwischen Little Endian und
Big Endian aktiv.
Little Endian bedeutet, dass das niederwertige Byte vor dem
höherwertigen steht.
Das ist die Byte-Anordnung, die auch bei den emulierten Systemen
zu finden ist.
Bei Big Endian kommt dagegen das höherwertige Byte
vor dem niederwertigen.
Mit dem Menüpunkt Datei am Ende anhängen
haben Sie die Möglichkeit,
mehrere Dateien zu einer zusammenzuketten.
Umgekehrt können Sie mit Ausgewählte Bytes speichern...
und anschließendem Ausgewählte Bytes entfernen
die geöffnete Datei in mehrere zerlegen.
Wie bereits oben angedeutet,
ändert bzw. überschreibt man Datenbytes,
indem man zuerst auf das erste zu ändernde Byte klickt,
um es zu markieren, und anschließend den Menüpunkt
Bearbeiten → Bytes überschreiben...
aufruft.
Zusätzlich gibt es auch die Möglichkeit,
die Datenbytes direkt in der Anzeige zu ändern,
indem man einfach zwei hexadezimale Ziffern eingibt
und so den neuen Wert des markierten Datenbytes festlegt.
Diese direkte Eingabemöglichkeit kann jedoch leicht zu einem
versehentlichen Überschreiben des Dateinhalts führen.
Aus diesem Grund ist sie standardmäßig deaktiviert.
Sie aktivieren diese Eingabemöglichkeit
über den Menüpunkt Einstellungen →
Bytes durch direkte Eingabe überschreiben.
Beim Speichern eines Profils
wird diese Einstellung mit gespeichert.
Mit einem Mausklick setzen Sie den Cursor auf die gewünschte
Position.
Sie können aber auch in einem der beiden Felder im Bereich
Cursor-Position die gewünschte Position eingeben
und Enter drücken.
Einen Bereich wählen Sie aus durch Ziehen der Maus
mit gedrückter Maustaste
oder durch Benutzung der Cursor-Tasten bei gedrückter Shift-Taste.
Eine andere Möglichkeit, die vorallem bei der Auswahl von
größeren Bereichen sinnvoll ist,
bietet sich durch das Merken einer Position an:
Zuerst klicken Sie auf das erste der auszuwählenden Bytes
und rufen den Menüeintrag Position merken auf.
Danach springen Sie zum letzten zu markierenden Byte
und benutzen den Menüeintrag
Bis zur gemerkten Position auswählen.
Mit dieser Funktion, die Sie im Menü Bearbeiten finden,
können Sie die ausgewählten Bytes als Hex-String
in die Zwischenablage kopieren
und von da aus dann z.B. in den Dialog zur Eingabe von Bytes
wieder einfügen.
Die Schrift für die Datenanzeige kann man im Fenster
JKCEMU-Einstellungen
im Reiter Schriften/Symbole unter
Schrift für Code-Bereiche ändern.