Userport

Der Z1013 besitzt ein paralleles Ein-/Ausgabetor (Userport), dass dem Anwender frei zur Verfügung steht. An dieses Tor werden viele Peripheriegeräte und sonstige Hardware-Erweiterungen angeschlossen.

J1013 emuliert den Userport. Allerdings ist das erst dann wirklich sinnvoll, wenn auch daran angeschlossene Hardware emuliert wird. Mit Ausnahme der Joysticks (Spielhebel) hat sich jedoch keine Hardware-Erweiterung soweit durchgesetzt, dass sie von gewöhnlichen Z1013-Programmen direkt unterstützt wird. Aus diesem Grund werden als am Userport angeschlossene Hardware nur die Z1013-Spielhebel emuliert. Öffnen Sie dazu das Fenster "J1013 Joysticks" über das Menü Extra, Untermenü Peripherie. Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf dieses Fenster.

1. Joysticks

In den Zeitschriften "practic" Heft 4/1987, "Jugend+Technik" Heft 6/1987 und "practic" Heft 1/1988, wurden unterschliedliche Lösungen zum Anschluss von Spielhebeln an den Z1013 veröffentlicht. Alle drei Lösungen werden von J1013 emuliert.

Im Fenster "J1013 Joysticks" müssen Sie die Emulation der Spielhebel explizit aktivieren. Mit den Auswahlknöpfen legen Sie fest, welche Spielhebel-Hardware und welcher der beiden möglichen Spielhebel emuliert werden. Im unteren Bereich geben Sie an, mit welchem physischen Eingabegerät Sie die emulierten Joysticks bedienen.

Die Auswahlknöpfe für die emulierte Hardware und die emulierten Spielhebel können Sie auch nach Aktivierung noch ändern. So ist es für Sie einfacher, die richtige Einstellung zu treffen, wenn Sie nicht genau wissen, welche Hardware und welche Joystick-Nummer das gerade laufenden Z1013-Programm verlangt.

Achtung: Nachdem Sie die Joystick-Emulation aktiviert haben, sollten Sie unbedingt auf das Emulator-Fenster klicken, um es wieder zu aktivieren. Nur so ist sichergestellt, dass die Tastatur-Betätigungen auch an das im Emulator laufende Z1013-Programm weitergereicht werden.

1.1. Tastatur als physisches Eingabegerät

Wenn Sie die Tastatur als physisches Eingabegerät ausgewählt haben, wird bei jedem Drücken auf eine Cursor- oder auf die Leertaste die jeweilige Joystick-Aktion emuliert. Die Leertaste entspricht dabei dem Aktionsknopf am Spielhebel.

1.2. Angeschlossener Joystick als physisches Eingabegerät

Am authentischsten wirkt die Emulation der Z1013-Spielhebel, wenn ein "echter", am Emulator-Computer angeschlossener Joystick verwendet wird. Leider bietet die Programmiersprache, in der der Emulator geschrieben wurde (Java Version 6), keine standardisierte Möglichkeit, am Computer angeschlossene Joysticks abzufragen. Aus diesem Grund bietet auch J1013 nur die oben erläuterte Tastaturlösung als allgemeine Lösung an.

Unter Linux ist es jedoch möglich, mit Java auf die Gerätedateien zuzugreifen und so den Status des Joysticks abzufragen. Zwar ist diese Lösung proprietär, jedoch kann so wenigstens unter Linux eine authentische Spielhebel-Emulation ermöglicht werden.

Bevor Sie die Joystick-Emulation aktivieren, müssen Sie den richtigen Namen der Joystick-Gerätedatei auswählen oder eingeben. Üblicherweise ist das /dev/js0 oder, falls nicht vorhanden, /dev/input/js0.

1.2.1. Joystick kalibrieren

Die Spielhebel am Z1013 sind digital, d.h., pro Bewegungsrichtung gibt es nur die Zustände gedrückt oder nicht gedrückt. Linux-Joysticks sind dagegegn analog, d.h., es spielt auch eine Rolle, wie sehr der Hebel in eine Richtung gedrückt wird. Mit dem Kalibrieren legen Sie fest, bei welcher Hebelstellung der Emulator die jeweilige Richtung als gedrückt erkennen soll.

Um den Joystick zu kalibrieren, stellen Sie als physisches Eingabegerät den Joystick ein, wählen die richtige Gerätedatei aus und drücken auf den Knopf Kalibrieren.... Anschließend leitet Sie J1013 mit aussagekräftigen Erläuterungen durch die weiteren Kalibrierungsschritte.

Achtung: Falls der Joystick über eine Auto-Fire-Funktion verfügt, müssen Sie diese ausschalten, denn mit dem Aktionsknopf am Joystick schalten Sie von einem Kalibrierungsschritt zum nächsten weiter.