Programme und Dateien laden, starten und speichern
1. Vorbemerkungen
Ein Z1013 enthält in seinem ROM ein einfaches Monitorprogramm,
das keine Speicherverwaltungsfunktionen bietet.
Aus diesem Grund ist das Laden und Speichern von Programmen
und Dateien auf das einfache Prinzip reduziert,
Bereiche des Arbeitsspeichers auf den Massenspeicher
(i.d.R. Tonbandkassette) zu schreiben und von dort wieder
in den Arbeitsspeicher zu laden.
Ein Programm wird gestartet, indem der Anwender mit einem
speziellen Monitorkommando die vom Software-Entwickler vorgegebene
Startadresse direkt anspringt.
Zwar ist es möglich, mit Hilfe der
Audio-Funktionen Dateien von einer Kassette
zu laden beziehungsweise darauf zu speichern,
jedoch wird man bei J1013 die meisten Dateien aus dem Dateisystem
des Emulator-Computers laden.
Die unterstützten Dateiformate finden Sie
hier.
Achtung! Das Laden und Speichern von BASIC-Programmen erfordert
eine besondere Vorgehensweise.
Lesen Sie bitte hier.
Es gibt drei Möglichkeiten, eine Datei aus dem Dateisystem
in den Emulator zu laden:
- über einen Dateiauswahldialog
- mit Hilfe des Datei-Browsers
- per Drag&Drop
2.1. Datei über Dateiauswahldialog laden
Diese klassische Form des Ladens einer Datei erfolgt über das
Menü Datei, Menüpunkt Laden....
Es erscheint eine Dateiauswahlbox, in der Sie die Datei
auswählen können.
J1013 bietet Ihnen entsprechend Ihrer Wahl (siehe
Einstellungen) einen eigenen
Dateiauswahldialog oder die Dateiauswahlbox des Betriebssystems an.
Der J1013-Dateiauswahldialog ist auf die Spezifika des Emulators
optimiert.
Wenn Sie eine Datei ausgewählt haben,
die Kopfdaten mit einer Ladeadresse enthält,
können Sie diese durch Drücken auf Laden
in den Arbeitsspeicher laden.
Enthält die Datei ein ausführbares Maschinencodeprogramm
und in ihren Kopfdaten ist eine Startadresse hinterlegt,
wird durch Drücken auf den Knopf Starten
die Datei in den Arbeitsspecher geladen und sofort gestartet.
Die dritte Option Laden mit... gestattet die Eingabe
von Ladeoptionen
wie z.B. abweichende Ladeadressen.
Wenn Sie die Dateiauswahlbox des Betriebssystems verwenden,
wird nach Auswahl einer Datei immer in den Modus zur Eingabe
der Ladeoptionen übergegangen.
Zu den Ladeoptionen zählen die Auswahl des Dateiformats,
die Ladeadressen und im Fall einer
Headersave-Datei die Angabe,
ob die Headersave-Kopfdaten zusätzlich in den dafür
vorgesehenen Adressbereich des Arbeitsspeichers kopiert werden sollen.
Die Eingabe der Ladeoptionen erfolgt in einem separaten Fenster.
Bei einigen Dateiformaten
sind die Ladeadressen in der Datei gespeichert (Kopfdaten),
sodass Sie keine Anfangs- und Endadresse explizit angeben müssen.
Möchten Sie die Datei jedoch an eine andere Stelle im Arbeitsspeicher
laden, müssen Sie die entsprechende Anfangsadresse eingeben.
Das Feld für die Endadresse kann leer bleiben.
Die Ladeoptionen ermöglichen auch das Laden einer
Datei in einem anderen als das automatisch erkannte Format.
So gibt es z.B. Z1013-Dateien,
die einen zum Headersave kompatiblen Dateikopf haben,
der jedoch nicht die Headersave-Kennung enthält.
Dadurch wird die Datei nicht als Headersave-Datei erkannt.
Sie kann aber in dem Fall als solche geladen werden.
Jedoch müssen Sie bei solchen Dingen ganz sicher sein,
was Sie da tun!
Bei falscher Anwendung kann das zum Absturz des im Emulator laufenden
Programms und damit zu Datenverlust führen.
Möchten Sie beim Laden einer Headersave-Datei die Kopfdaten
zusätzlich in den dafür vorgesehenen Adressbereich
im Arbeitsspeicher laden,
so schalten Sie die entsprechende Option ein.
Im Datei-Browser markieren Sie eine Datei,
ziehen diese mit gedrückter Maustaste über das
Emulator-Fenster und lassen sie dort los.
Damit Sie nicht versehentlich eine Datei auf diese Art und Weise laden
und so Daten im Arbeitsspeicher des Emulators zerstören,
erscheint zur Sicherheit immer das Fenster zur Eingabe der Ladeoptionen.
Hinweis: Auf einigen Plattformen bzw. Betriebssystemen
funktioniert Drag&Drop auch über Programmgrenzen hinweg, d.h.,
Sie können auch in einem anderen Programm, z.B. einem Dateimanager,
eine Datei markieren, in J1013 hineinziehen und dort fallen lassen.
3. Programm starten
Das Starten eines Programms setzt das Laden der entsprechenden
Programmdatei voraus.
Wenn die Programmdatei eine Startadresse enthält,
können Sie beim Laden das Programm gleich starten lassen.
Anderenfalls müssen Sie im Monitorprogramm mit dem
J-Kommando das Anwendungsprogramm starten:
J <Startadresse>
Klicken Sie im Menü Datei auf den Punkt Speichern.
Es erscheint ein Fenster, in dem Sie die Adressen des zu speichernden
Bereichs eingeben, das Dateiformat auswählen und je nach
ausgewählten Dateiformat die Kopfdaten angeben.
Sie müssen die Felder "Anfangsadresse" und
"Endadresse" hexadezimal ausfüllen.
Diese Werte werden automatisch als Kopfdaten übernommen,
sofern das ausgewählte Dateiformat Kopfdaten unterstützt.
Sie können als Kopfdaten aber auch abweichende Adressen angeben,
die dann erst beim Laden Verwendung finden.
Möchten Sie, dass die Kopfdaten der gespeicherten Headersave-Datei
zusätzlich in den dafür vorgesehenen Adressbereich
im Arbeitsspeicher kopiert werden,
so schalten Sie die entsprechende Option ein.
Durch Drücken auf den Knopf Speicherm erscheint ein
Dateiauswahldialog. Hier legen Sie den Namen der zu speichernden Datei
fest und bestätigen Sie.