Monitorprogramm

Der Z1013 besitzt in seinem ROM ein Monitorprogramm, dass immer nach dem Einschalten und nach jedem Reset als erstes gestartet wird. Dieses Programm ist notwendig, um z.B. andere Programme vom Massenspeicher zu laden und zu starten sowie Daten auf den Massenspeicher zu speichern.

Die Funktionalitäten des Monitorprogramms können vom Anwender durch Kommandos und von Anwendungsprogrammen durch Aufruf der Systemfunktionen genutzt werden.

J1013 bietet Ihnen die beiden Möglichkeiten, das Monitorprogramm emulieren zu lassen oder ein in Maschinencode vorliegendes Monitorprogramm (externes Monitorprogramm) zu verwenden (siehe Einstellungen).

1. Monitorprogramm emulieren

Bei der Monitorprogrammemulation wird die Programmausführung unterbrochen, sobald ein Unterprogramm im Speicherbereich F000 bis F7FF aufgerufen wird. Der Emulator greift dann in die Programmausführung ein und bildet die Funktionalität nach, die das entsprechende Unterprogramm auf der gleichen Adresse im originalen Monitorprogramm bietet. Da sich in dem Speicherbereich F000 bis F7FF kein echtes Monitorprogramm befindet, scheint es, als ob eine höhere Gewalt eingreift, sobald die Programmausführung dort hineingerät.

Dieser Speicherbereich wird entsprechend einem originalen Z1013 als ROM deklariert, d.h., es kann kein Programm dorthin geladen werden.

Die Monitorprogrammemulation initialisiert den Sprungverteiler und bietet den Vorteil, dass sie sich optimal in die Umgebung eines Emulators einfügt. So wird z.B. beim Aufruf einer Systemfunktion für das Laden einer Datei diese vom Dateisystem des Emulator-Computers geladen. Ein originales Monitorprogramm würde versuchen, die Datei vom Magnettonband zu lesen.

Weitergehende Beschreibungen der Monitorprogrammemulation finden Sie unter:

2. Externes Monitorprogramm

Unter einem externen Monitorprogramm versteht man ein "echtes", d.h. in Maschinencode vorliegendes, Monitorprogramm, welches auch auf einem originalen Z1013 eingesetzt werden kann. In diesem Fall beschränkt sich J1013 auf die Emulation der Hardware. Das Monitorprogramm wird wie jedes andere Programm ausgeführt.

Mit dieser Funktion kann auch ein originales Monitorprogramm verwendet werden, womit man eine noch höhere Kompatibilität erreicht, da dann auch alle nicht offiziell dokumentierten Funktionalitäten zur Verfügung stehen. Des weiteren können in Verbindung mit den Audio-Funktionen Dateien vom Magnettonband gelesen und darauf wieder gespeichert werden.

Mit J1013 wird kein "echtes" Monitorprogramm geliefert, denn für die meisten Anwendungsfälle sollte die Monitorprogrammemulation genügen. Möchten Sie trotzdem ein "echtes" Monitorprogramm verwenden, müssen Sie selbst eins bereitstellen.